PURER LUXUS

… ist es, die Möglichkeit zu haben, für ein halbes Jahr zu reisen.

Weinprobe in den Steenberg Vineyards

Reiseplanung

Von der Idee bis zur Realisierung hat es eine Weile gedauert, aber für den Moment fühlen wir uns gut vorbereitet.

Die Entscheidungen, für wie lange, wohin, wie wir reisen und wie viel Planung wir vorab betreiben, haben sich über einen längeren Zeitraum entwickelt.
Was wir davon als gut und was als weniger gut empfinden, wird sich auf der Reise zeigen.

Die ersten vier Monate haben wir durch Buchung von Flügen und Unterkünften vorausgeplant und damit festgelegt. Das soll uns unterwegs Zeit geben, unsere Ziele zu genießen. Wir müssen also nicht nach einer Woche überlegen, wann ziehen wir weiter, wohin geht es und brauchen vorerst keine Flüge oder Unterkünfte zu buchen.
Der Zeitaufwand, die Ziele festzulegen und Flüge und Unterkünfte zu buchen war wohl am größten. Zuerst überlegten wir, ein Um-die-Welt-Ticket zu kaufen. Das war aber erstens nicht günstig und enthielt nicht alle Ziele, die wir ansteuern wollten. Also lieber jeden Flug einzeln buchen.

Mehr Spaß machte es, Unterkünfte zu suchen. Unsere Erfahrungen mit Airbnb waren bislang gut, sodass wir darauf setzen. An manchen Orten hat man eine große Auswahl an attraktiven Unterkünften, an anderen war die Entscheidung schwieriger. Jedenfalls haben wir sehr unterschiedliche Apartments gewählt. Sie gehören als wichtiger Bestandteil zur Reise und dienen uns nicht nur zum Schlafen. Wir wollen uns dort wohl fühlen und schätzen ein angenehmes Ambiente – das nicht luxuriös, aber nach Möglichkeit in einer Art „speziell“ sein soll. Oft haben wir Unterkünfte mit Balkon oder Terrasse gewählt, um dort unsere Abende genießen zu können.

Aufgabenliste

Neben den „großen“ Entscheidungen, gibt es eine ganze Reihe von Punkten, die wir vor der Reise erledigen wollten. Dazu gehören:

  • Impfungen auffrischen, wie Hepatitis A und B oder Typhus und neue Impfungen, wie Gelbfieber und Tollwut. Für letztere benötigt man drei Impfungen.

  • Papiere wie den Internationalen Führerschein und einen gültigen Reisepass. Die Dokumente wollten wir auch gescannt in unserer Cloud vorhalten.

  • Finanzen: Welche Währungen führt man mit, welche Kreditkarten, wie regelt man die kostengünstige Bargeldversorgung.

  • Kündigung bestehender Verträge wie Fitnessclub, Tanz-Clubs, Telefonanschluss etc.

  • Kleidung, Schuhe und Ausrüstung für die Reise besorgen.
    Tanja hatte von unseren Salsafreunden einen Gutschein für Reisekleidung geschenkt bekommen und kaufte sich davon Scarpa Schuhe. Ich besorgte mir das gleiche Paar Schuhe und wir machten sie zum Logo unseres Blogs.

  • Reiseblog: Den Blog erstellen, damit wir vor Ort direkt mit dem Schreiben beginnen können und nicht dann erst alles einrichten müssen.

  • Technische Ausstattung: Seit 2021 ersetzt das Handy die Fotokamera. Die Technik der hochwertigen Smartphones ist mittlerweile so gut, dass die Technologie meiner bisherigen Fotokamera teilweise sogar überlegen ist und ich habe ein Gerät weniger, um das ich mich kümmern muss. Der Vorteil des Handys ist ja auch, dass man es immer dabei hat. Auf einen Bluetooth Lautsprecher wollte ich trotz des Gewichts nicht verzichten. Der bisherige Bose Soundlink wurde durch einen etwas leichteren Bang & Olufsen Beosound ersetzt.

  • Software: Für unterwegs hilfreiche Apps für das Handy suchen und installieren, wie CheckMyTrip für die Flüge, Airbnb, PayPal, einen Währungsrechner, etc. Wichtige Dokumente in die Cloud legen, damit wir von unterwegs aus Zugriff darauf haben.

TANJA & ROLAND

Infos, Fakten und Vita

Lagune von Óbidos, Portugal 2016
Lagune von Óbidos, Portugal 2016

Tanja Blume

„Eine Reise ist ein Trunk aus der Quelle des Lebens.“ So formulierte es Christian Friedrich Hebbel und damit spricht er mir aus dem Herzen. Die erste Reise durch Südeuropa unternahmen meine Eltern mit mir in einem VW-Bus, als ich ca. 2 Jahre alt war. Seitdem reiste ich immer, wenn sich die Gelegenheit dazu bot, bis zu meiner Jugend mit meinen Eltern, dann zunehmend mit Freunden. Wichtig war mir immer, Hotelburgen und Massentourismus zu meiden, möglichst mit einheimischen Menschen in Kontakt zu kommen und dabei möglichst viel über deren Kultur zu lernen. Während der Schulzeit verbrachte ich ein Jahr als Austauschschülerin in den USA, am Ende meines Studiums absolvierte ich ein dreimonatiges Praktikum als Dozentin an der Universidad Nacional de Colombia in Bogotá, ein Jahr später besuchte ich für einige Wochen einen guten Freund in Guatemala, der dort als Entwicklungshelfer tätig war. Diese Reisen auf andere Kontinente waren besonders beeindruckende und prägende Erlebnisse für mich. Bevor ich schließlich in meinen aktuellen Beruf als Lehrerin einstieg, stieg ich aus und verbrachte zweieinhalb Jahre in Málaga, Spanien. Dort arbeitete ich als Sängerin und verbrachte eine sehr intensive und schöne Zeit. Und nun nach neun Jahren Arbeit an der Schule steht das nächste, für mich bisher größte Reiseprojekt an: ein halbes Jahr  Südhalbkugel. Ein Wermutstropfen ist, dass ich meine treue Begleiterin Hündin Molly nicht mitnehmen kann, aber ich gebe sie in die sichere und liebevolle Obhut meiner Cousine mit Familie und hoffe, dass sie mir nach dem halben Jahr die lange Trennung verzeihen wird. Besonders schön ist, dass ich diese Reise gemeinsam mit Roland antreten werde, denn wir sind ein unschlagbares Team.

Roland Schmid, Italien, Cinque Terre, 2022
Riomaggiore Cinque Terre, Italien 2022

Roland Schmid

Webentwickler

Ich bin Münchner und schätze meine Heimatstadt sehr. Deshalb hatte ich nie den Plan oder das Bedürfnis, umzuziehen. Nach dem Gymnasium und der obligatorischen Wehrpflicht war es für mich keine Frage, in München zu studieren. Ich entschied mich für den Diplomstudiengang der Sozialgeografie an der TU München und verbrachte diese Jahre in einem sehr offenen Studiengang, wie schon der Name des Seminars bei Prof. Dürr, „SMOG“: Skizzen und Materialien einer offenen Geographie, verdeutlicht. Das Studium ermöglichte mir auch einige Exkursionen, wie z.B. nach Holland/Belgien und zuletzt nach Zypern. Zypern verknüpften wir mit einer privaten Verlängerung nach Israel, was meine Reiselust weckte.
Da ich ohnehin vor hatte, nach dem Studium zu verreisen, kaufte ich ein Um-die-Welt-Ticket und verbrachte sehr spannende drei Monate. Insbesondere Bangkok als erste Station, fand ich 1990 beeindruckend, mit seiner exotischen Kultur, unbekanntem Essen, Gerüchen, die ich noch nie wahrgenommen hatte und einem tropischen Klima, an das ich mich erst gewöhnen musste.
Nach den drei Monaten begann ich eine zehnmonatige IT-Ausbildung. Es war die erste Schule, die mir richtig Spaß machte und ich das Gefühl hatte, dass die Arbeit mit dem Computer zu mir passt. Ich fand damit eine Anstellung im Münchner Wila Verlag in Laim. Von dort wechselte ich für acht Jahre zu einer IT-Firma, die zur Oldenbourg Gruppe gehörte.
2004 machte ich mich selbstständig und habe den Schritt nicht bereut. Als freiberuflicher Webentwickler, Programmierer, Systembetreuer und Setzer betreibe ich das Geschäft nun seit 20 Jahren. Die Verbindung zu den Verlagen ist geblieben, da ich von Anfang an Printprodukte produzierte und das Verlagswesen kennenlernte. De Gruyter und der Peter Lang Verlag gehören noch heute zu meinen Kunden.
Als Freelancer habe ich keine Urlaubsvertretung, weshalb 30 Tage Urlaub nicht möglich sind. Seit 2010 praktiziere ich einen ein- bis zweimonatigen Standortwechsel im Winter, der sich sehr bewährt hat.

FOTOS UNSERER AKTIVITÄTEN

BACHATA VIDEOS

Beim Salsa tanzen lernten wir uns 2010 kennen und 2011 begannen wir im ersten Bachata Club, der in der Tanzschule Circulo angeboten wurde. Seit dieser Zeit haben wir viele „Bachata me mucho“ Festivals mitgemacht, auf dem internationale Lehrer in zwei Tagen Workshops Bachata Stile wie Bachata Sensual, Bachata Dominicana, Urban Bachata oder Bachata Moderna unterrichten. Aber auch das Salsa tanzen pflegen wir seit Jahren im Tanzclub intensiv.